Geldbörse oder Handtasche?

Darum haben viele Frauen so ein großes Portemonnaie

von Moritz Weinstock

Länger als zwei iPhones und mit Riesen-Reißverschluss. ZASTER erklärt dir, warum Frauen oft so große Geldbörsen mit sich herumschleppen.

Manche Männer würden einen Wochenend-Trip damit machen. Doch wir Frauen verstauen einfach nur unser Geld darin. Und die Bonuskarten. Und die Terminkarte für den Frisör. Und den Impfpass. Den 300. Wert-Bon von der Autobahn-Raststätte nicht zu vergessen. Und, ach ja, der Ersatzschlüssel für die Garage muss auch noch mit. Unbedingt. Die meisten Frauen lieben XXL-Portemonnaies einfach. Mehr Platz für alles Nötige – und Unnötige. Außerdem sehen sie schick aus. Sie sind einfach großartig: Portemonnaies, so groß wie ein Taschenbuch! Warum? Das erfährst du hier.

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Die Bonuskarten-Problematik

Kennst du sie auch? Diese eine Bonuskarte, die zwar super süß aussieht, aber nie benutzt wird. Genau wie die Stempelkarte vom Coffee-Shop mit deinem Lieblings-Latte und die Membership-Karte aus dem Nagelstudio, braucht das Kärtchen mit den rosa Herzen aus dem Unterwäsche-Shop ihren Platz im Portemonnaie. Die goldene Karte für die Paket-Abholstation und die Fitnessstudio-Karte wären sonst irgendwie einsam. Denn die Treue-Karte deiner Kosmetikerin und der Member-Ausweis aus dem Sonnenstudio alleine machen’s halt auch nicht. Frauen haben eben viele Bonuskarten, weil wir viel Geld für mehr oder weniger Nützliches ausgeben. Ob das gut oder schlecht ist, kann man diskutieren. Jedenfalls können wir vor diesem Hintergrund guten Gewissens in unsere Schönheit und Garderobe investieren, wir sparen ja schließlich dabei. Beweise dafür gibt’s sogar mit rosa Herzchen – direkt neben der EC-Karte mit dem abgenutzten Magnetstreifen.

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Es passt einfach alles rein …

… wenn’s sein muss, sogar das Handy. Ohne Hülle, versteht sich. Ein großes Portemonnaie bietet genug Platz für alles, was mit muss. Wenn’s schnell gehen muss, schnappt man sich das Portemonnaie und erledigt alles, was ohnehin schon viel zu lange liegt. Man springt schnell beim Juwelier rein, um die seit drei Wochen reparierte Kette endlich abzuholen (die natürlich postwendend im Portemonnaie verschwindet). Auch der Impfpass für eine schnelle Impfung „to go“, die du dir am letzten Samstagvormittag vor Abflug unangemeldet im Tropeninstitut der Charité abholst (ja, diesen Service gibt es in Berlin), verschwindet beim Sprung in die Jeans schnell in der XXL-Geldbörse. Reingestopft wird, was man gerade braucht. XXL-Portemonnaies sind die neuen Handtaschen, möchte man fast ausrufen. Aber nein, dieses Thema fangen wir hier nicht an. Ein zu weites Feld …

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Man findet alles gleich wieder

Im BESTFALL! Manchmal versperren auch der Ersatzschlüssel oder die 83. DHL-Quittung den Weg zu wichtigen Dokumenten wie Führerschein, Ausweis oder Einkaufswagen-Chip. Aber da muss man eben durch. Was soll’s! Ein gut sortiertes, großes Portemonnaie hat neben unzähligen Einschubfächern für Karten auch ein geräumiges Fach für Kleingeld und mindestens drei nicht weiter unterteilte, großflächige Fächer für Geldscheine und Dokumente wie den Fahrzeugschein oder Kassenbons. Und DAS kann wirklich nützlich sein!

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.